Traumdeutung Freud

traumdeutung freud

Freud (1900) betrachtete Träume als den Königsweg zum Unbewussten, da in Träumen die Abwehrkräfte des Ego geschwächt werden, so dass ein Teil des verdrängten Materials ins Bewusstsein gelangt, wenn auch in verzerrter Form.

Träume erfüllen wichtige Funktionen für das Unterbewusstsein und dienen als wertvolle Hinweise darauf, wie das Unterbewusstsein funktioniert.

traumdeutung freud

Am 24. Juli 1895 hatte Freud seinen eigenen Traum, der die Grundlage seiner Theorie bilden sollte. Er hatte sich Sorgen um eine Patientin namens Irma gemacht, der die Behandlung nicht so gut ging, wie er gehofft hatte. Tatsächlich machte sich Freud dafür verantwortlich und fühlte sich schuldig.

Freud träumte, dass er Irma auf einer Party traf und sie untersuchte. Dann sah er vor seinen Augen eine chemische Formel für ein Medikament aufblitzen, das ein anderer Arzt Irma gegeben hatte, und erkannte, dass ihr Zustand durch eine schmutzige Spritze verursacht wurde, die der andere Arzt benutzt hatte. Freuds Schuld wurde dadurch erleichtert.

Träume erfüllen wichtige Funktionen für das Unterbewusstsein und dienen als wertvolle Hinweise darauf, wie das Unterbewusstsein funktioniert.

Am 24. Juli 1895 hatte Freud seinen eigenen Traum, der die Grundlage seiner Theorie bilden sollte. Er hatte sich Sorgen um eine Patientin namens Irma gemacht, der die Behandlung nicht so gut ging, wie er gehofft hatte. Tatsächlich machte sich Freud dafür verantwortlich und fühlte sich schuldig.

Freud träumte, dass er Irma auf einer Party traf und sie untersuchte. Dann sah er vor seinen Augen eine chemische Formel für ein Medikament aufblitzen, das ein anderer Arzt Irma gegeben hatte, und erkannte, dass ihr Zustand durch eine schmutzige Spritze verursacht wurde, die der andere Arzt benutzt hatte. Freuds Schuld wurde dadurch erleichtert.

Freud interpretierte diesen Traum als Wunscherfüllung. Er hatte sich gewünscht, dass Irmas schlechter Zustand nicht seine Schuld sei, und der Traum hatte diesen Wunsch erfüllt, indem er ihn darüber informierte, dass ein anderer Arzt schuld war. Basierend auf diesem Traum schlug Freud (1900) vor, dass eine Hauptfunktion von Träumen die Erfüllung von Wünschen sei.

traumdeutung freud

Die Traumdeutung ist ein bahnbrechendes Werk von Sigmund Freud, das 1899 veröffentlicht wurde und seine Theorie der Psychoanalyse und Traumdeutung einführte. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Einführung in die Psychoanalyse: In diesem Buch stellte Freud erstmals seine Theorie der Psychoanalyse vor.

Dies war ein revolutionärer Ansatz zum Verständnis des menschlichen Geistes und Verhaltens, der sich auf die Rolle des Unbewussten konzentrierte, die von anderen Theorien der damaligen Zeit weitgehend ignoriert oder unterschätzt wurde.

Die Traumdeutung führte Schlüsselkonzepte der Psychoanalyse wie den Ödipuskomplex und die freie Assoziation ein.

Träume als psychologische Einsicht

Freud schlug vor, dass Träume wertvolle Einblicke in die unbewussten Wünsche und Konflikte eines Individuums liefern könnten.

Dies war eine neuartige Idee, da Träume oft als bedeutungslos abgetan oder in einem eher mystischen oder religiösen Kontext interpretiert wurden.

Träume als Wunscherfüllung

Freud schlug vor, dass Träume eine Form der „Wunscherfüllung“ seien. Sie repräsentieren die unbewussten Wünsche, Gedanken und Motivationen, die unser Bewusstsein unterdrückt.

Dieses Konzept hat nicht nur den Bereich der Psychologie, sondern auch Literatur, Kunst und Populärkultur beeinflusst.

Manifester und latenter Inhalt

Freud unterschied zwischen dem manifesten Inhalt eines Traums (woran wir uns beim Aufwachen erinnern) und dem latenten Inhalt (der verborgenen psychologischen Bedeutung).

Der manifeste Inhalt ist oft eine verzerrte Version des Wunsches, den der Geist des Träumers zu erfüllen versucht, während der latente Inhalt der zugrunde liegende Wunsch selbst ist.

Traumarbeit

Der Prozess, durch den das Unterbewusstsein die wahre Bedeutung eines Traums in etwas weniger Beunruhigendes umwandelt, wird als „Traumarbeit“ bezeichnet.

Dazu gehören Mechanismen wie Verschiebung (Verlagerung emotionaler Bedeutung von einem Objekt auf ein anderes), Verdichtung (Zusammenführung mehrerer Ideen zu einer) und Symbolisierung (Darstellung einer Handlung oder Idee durch Symbole).

Freie Assoziation

Freud nutzte eine Technik namens freie Assoziation, um den latenten Inhalt von Träumen aufzudecken. In diesem Prozess sagt eine Person alles, was ihr zu den Elementen eines Traums in den Sinn kommt, was zu Erkenntnissen über die unbewussten Wünsche führt, die der Traum repräsentiert.

Latentinhalt als verborgene Bedeutung Ihrer Träume

Latentinhalt in Träumen, ein Konzept, das Sigmund Freud in seiner psychoanalytischen Theorie eingeführt hat, bezieht sich auf die verborgenen, symbolischen und unbewussten Bedeutungen oder Themen hinter den Ereignissen eines Traums.

Dies steht im Gegensatz zum manifesten Inhalt, bei dem es sich um die tatsächliche Handlung oder Ereignisse handelt, die im Traum auftreten, während sich der Träumer an sie erinnert.

Freud glaubte, dass der latente Inhalt eines Traums oft mit unbewussten Wünschen, Wünschen und Konflikten zusammenhängt. Das sind Gedanken und Gefühle, die so beunruhigend oder inakzeptabel sind, dass das Bewusstsein sie unterdrückt. Sie können jedoch in unseren Träumen in einer getarnten Form auftauchen.

Der latente Inhalt ist nicht direkt beobachtbar, da er oft im manifesten Inhalt des Traums codiert oder symbolisiert wird. Beispielsweise könnte ein Traum über den Verlust von Zähnen einen latenten Inhalt haben, der mit der Angst vor dem Altern oder der Angst vor Macht- oder Kontrollverlust zusammenhängt (obwohl die Interpretationen je nach Person sehr unterschiedlich sein können).

Wie der Geist latente Inhalte zensiert

Sigmund Freud schlug vor, dass der Geist einen Prozess namens „Traumarbeit“ nutzt, um den latenten Inhalt eines Traums zu zensieren oder zu verschleiern. Der latente Inhalt, der unsere unbewussten Wünsche und Sehnsüchte repräsentiert, ist oft verstörend oder sozial inakzeptabel.

Der Zweck der Traumarbeit besteht darin, den verbotenen Wunsch in eine nicht bedrohliche Form umzuwandeln, um so Ängste zu reduzieren und es uns zu ermöglichen, weiterzuschlafen.

Traumarbeit beinhaltet den Prozess der Verdichtung, Verschiebung und sekundären Ausarbeitung

Verschiebung

Dabei geht es um die Verschiebung der emotionalen Bedeutung von einem wichtigen Objekt zu einem weniger wichtigen. Eine Verschiebung findet statt, wenn wir die Person oder den Gegenstand, der uns wirklich am Herzen liegt, in jemand anderen verwandeln.

Beispielsweise war einer von Freuds Patienten äußerst verärgert über seine Schwägerin und bezeichnete sie immer als einen Hund, während er davon träumte, einen kleinen weißen Hund zu erwürgen.

Freud interpretierte dies als Ausdruck seines Wunsches, seine Schwägerin zu töten. Hätte der Patient wirklich davon geträumt, seine Schwägerin zu töten, hätte er sich schuldig gefühlt. Das Unbewusste verwandelte sie in einen Hund, um ihn zu beschützen.

Kondensation

Dies ist der Prozess der Kombination mehrerer Ideen oder Personen zu einem einzigen Traumobjekt oder Ereignis. Beispielsweise kann ein Traum über einen Mann sowohl ein Traum über den eigenen Vater als auch über den eigenen Liebhaber sein. Ein Traum über ein Haus könnte die Verdichtung von Sicherheitssorgen und Sorgen um das äußere Erscheinungsbild einer Person gegenüber dem Rest der Welt sein.

Symbolisierung

Dies ist die Darstellung einer verdrängten Idee oder eines Wunsches durch Symbole. Wenn man beispielsweise davon träumt, eine Leiter zu erklimmen, könnte das einen Ehrgeiz oder den Wunsch nach Erfolg symbolisieren.

Sekundäre Elaboration

Sekundäre Elaboration findet statt, wenn das Unterbewusstsein wunscherfüllende Bilder in einer logischen Reihenfolge von Ereignissen aneinanderreiht und so den latenten Inhalt weiter verschleiert.

Dabei kann es darum gehen, Details hinzuzufügen oder eine Handlung zu erstellen, die die verschiedenen Elemente des Traums miteinander verbindet. Aus diesem Grund kann der manifeste Inhalt von Träumen laut Freud in Form glaubwürdiger Ereignisse vorliegen.

Diese Mechanismen arbeiten zusammen, um den latenten Inhalt in den manifesten Inhalt umzuwandeln, sodass der Träumer schlafen kann und sich der störenden oder inakzeptablen Gedanken und Wünsche, die im Traum zum Ausdruck kommen, nicht bewusst ist.

Allerdings glaubte Freud, dass es durch Techniken wie freie Assoziation und Traumanalyse möglich sei, den latenten Inhalt aufzudecken und Einblicke in das Unterbewusstsein zu gewinnen.

Psychoanalytische Traumdeutung

Sigmund Freud entwickelte mehrere Techniken, um den latenten Inhalt von Träumen aufzudecken, der seiner Meinung nach die unbewussten Wünsche und Konflikte des Träumers darstellte.

Hier sind die wichtigsten Techniken

Freie Vereinigung

Freud nutzte eine Technik namens freie Assoziation, um den latenten Inhalt von Träumen aufzudecken. In diesem Prozess sagt eine Person, was ihnen zu jedem Element des Traums in den Sinn kommt, ohne ihre Gedanken zu zensieren oder zu beurteilen.

Bei der freien Assoziation wird der Einzelne dazu ermutigt, alle Gedanken, die ihm zu jedem Element des Traums in den Sinn kommen, mitzuteilen, egal wie zufällig oder unzusammenhängend sie auch erscheinen mögen.

Die Idee ist, dass diese Assoziationen zu Einsichten in die unbewussten Wünsche oder Konflikte führen können, die der Traum repräsentiert.

Übertragung

Übertragung ist ein Prozess, bei dem die Gefühle und Wünsche, die der Einzelne gegenüber wichtigen Menschen in seinem Leben hat, auf den Therapeuten übertragen werden.

Die Beobachtung dieser Übertragungsmuster kann Hinweise auf den latenten Inhalt der Träume des Einzelnen geben.

Traumanalyse

Dabei geht es um eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Trauminhalt. Der Analytiker und der Einzelne arbeiten zusammen, um den manifesten Inhalt des Traums (die tatsächlichen Ereignisse des Traums) zu erforschen und zu verstehen, was diese im Hinblick auf die unbewussten Wünsche oder Konflikte des Träumers (den latenten Inhalt) symbolisieren könnten.

Symbolinterpretation

In Freuds späterer Arbeit über Träume untersuchte er die Möglichkeit universeller Symbole in Träumen. Einige davon waren sexueller Natur, darunter Stangen, Gewehre und Schwerter, die den Penis darstellten, und Reiten und Tanzen, die Geschlechtsverkehr darstellten.

Freud vermutete beispielsweise, dass Träume vom Fliegen sexuelles Verlangen repräsentieren könnten, während Träume vom Verlust von Zähnen Angst vor dem Altern darstellen könnten.

Er betonte jedoch auch, dass die Bedeutung von Symbolen von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann und dass die Assoziationen der Person der wichtigste Faktor bei der Interpretation sind.

Allerdings war Freud gegenüber Symbolen vorsichtig und erklärte, dass allgemeine Symbole eher persönlicher als universeller Natur seien. Eine Person kann nicht interpretieren, was der manifeste Inhalt eines Traums symbolisiert, ohne die Umstände der Person zu kennen.

Die bis heute beliebten „Traumwörterbücher“ lösten bei Freud Ärger aus. Ein amüsantes Beispiel für die Grenzen universeller Symbole ist, dass einer von Freuds Patienten, nachdem er davon geträumt hatte, einen zappelnden Fisch in der Hand zu halten, zu ihm sagte: „Das ist ein Freudsches Symbol – es muss ein Penis sein!“

Freud ging den Untersuchungen weiter nach und es stellte sich heraus, dass die Mutter der Frau, eine leidenschaftliche Astrologin und Fische-Frau, der Patientin im Kopf herumschwirrte, weil sie die Analyse ihrer Tochter missbilligte. Es erscheint plausibler, wie Freud vermutete, dass der Fisch die Mutter des Patienten darstellte und nicht einen Penis!

Berücksichtigung der Repression

Freud glaubte, dass in Träumen häufig unterdrückte Wünsche und Konflikte auftauchen. Daher kann es hilfreich sein, den latenten Inhalt des Traums zu interpretieren, wenn man versteht, was die Person unterdrückt.

Quellen

Freud, S. & Strachey, J. (1900). Die Traumdeutung (Bd. 4, S. 5). Allen & Unwin.

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